Die Volkshochschule Daun und der Kulturkreis Daun e.V. boten eine eintägige Kulturreise in das Wallraf-Richarts-Museum in Köln an. (http://www.wallraf.museum/ ) Die Sonderausstellung mit 70 Meisterwerken bot einen einzigartigen Überblick an herausragenden Kunstwerken aus den bedeutendsten Epochen von Gotik bis Kubismus.
„Monets Zauber hat mich nie losgelassen, Cézanne, Degas, Manet, Renoir wollte ich in meinem Umkreis an meinen Wänden haben“, so blickte Emil Bührle kurz vor seinem plötzlichen Tod im November 1956 auf den Beginn seiner Sammelleidenschaft zurück. In nur wenigen Jahren war es ihm gelungen, eine erstaunliche Vielzahl von herausragenden Kunstwerken aus den bedeutendsten Epochen von Gotik bis Kubismus zusammenzutragen.
Seine große Liebe aber galt immer den Impressionisten und hier trafen und treffen sich seine Interessen und die des Wallraf-Richartz-Museums. Noch in den 1950er Jahren konkurrierten beide Parteien auf dem Kunstmarkt um die besten Bilder und heute, sechzig Jahre nach Bührles Tod, lässt das Kölner Museum rund 70 Meisterwerke aus beiden Sammlungen in einen einzigartigen Dialog treten. In „Von Dürer bis van Gogh – Sammlung Bührle trifft Wallraf“ kommen neben den bereits genannten französischen Künstlern des 19. Jahrhunderts auch Meister wie Dürer, Cuyp, Canaletto, Delacroix, Pissarro, Gauguin, van Gogh und Picasso zusammen. Die Ausstellung läuft vom 23. September 2016 bis 29. Januar 2017 und ist ausschließlich in Köln zu sehen.
Der damalige Wallraf-Direktor Leopold Reidemeister charakterisierte den in Zürich lebenden Industriellen Emil Bührle einst mit folgenden Worten: „Er hatte die schöne Muße und Gelassenheit, eine halbe Stunde vor einem Monet zu verbringen, wobei man nicht zu hören bekam, daß er vielleicht bedeutendere Bilder dieses Künstlers besaß.“ In der Tat galt dessen Kollektion europäischer Malerei schon damals als eine der wichtigsten privaten Sammlungen überhaupt.
Im Jahre 1960 brachte seine Familie eine repräsentative Auswahl von rund 200 Gemälden und Skulpturen in eine Stiftung ein, die bis Mai 2015 in der Villa neben Bührles Wohnhaus zu sehen war.